Schritt-für-Schritt zum Webinar als Musiklehrer

Keine Angst, starte Dein eigenes Webinar als Musiklehrer

Webinare, sind eine wunderbare Art, Deine Fähigkeiten als Lehrer einer breiten Community zur Verfügung zu stellen. Lass alle teilhaben.

Die digitale Welt hat nicht nur die Art und Weise verändert, wie wir kommunizieren, sondern bietet auch zahlreiche Möglichkeiten, Wissen und Fähigkeiten zu teilen. Für Dich als Musiklehrer ist dies eine Chance, Dich einem breiteren Publikum zu präsentieren. Wenn Du sowieso schon Musikunterricht in dieser Matrix gibst, warum nicht auch in der digitalen :-D.

In diesem Beitrag zeige ich Dir, wie du ein erfolgreiches Webinar aufbauen und bewerben kannst.

1. Zielsetzung definieren für Dein Webinar

Bevor du mit der Planung beginnst, solltest du dir über das Ziel deines Webinars im Klaren sein. Möchtest du ein neues Lehrkonzept vorstellen, spezielle Techniken demonstrieren oder einfach nur dein Wissen teilen? Ein klar definiertes Ziel hilft dir, den Inhalt entsprechend auszurichten.

2. Technische Voraussetzungen prüfen für eine Webinar

  • Plattformauswahl: Es gibt viele Webinar-Plattformen wie Zoom, Microsoft Teams oder GoToWebinar. Wähle eine, die deinen Anforderungen entspricht.
  • Ausrüstung: Stelle sicher, dass du über ein gutes Mikrofon und eine Kamera verfügst. Für Musiklehrer ist die Tonqualität besonders wichtig. Du kannst hier aber auch mit einem Tool wie zoom i7q arbeiten, das Du direkt an Dein IPhone anschließt. Ich bin sehr zufrieden damit. Vergiß aber nicht vorher den Sound einzupegeln.
  • Software: Es reicht schon wenn Du IMovie oder die kostenlose App Capcut benutzt. Capcut kannst Du auf dem Handy und über die integriert Cloud sogar über den Desktop bedienen.

3. Inhalt vorbereiten

Strukturiere dein Webinar, plane interaktive Elemente und stelle sicher, dass alle benötigten Materialien digital verfügbar sind.

  • Struktur: Gliedere Dein Webinar in verschiedene Abschnitte, z.B. Theorie, Praxis und Q&A.
  • Interaktivität: Plane interaktive Elemente ein, wie z.B. Umfragen oder kleine Übungen, um die Teilnehmer aktiv einzubinden.
  • Noten und Materialien: Stelle sicher, dass alle benötigten Materialien digital verfügbar sind und an die Teilnehmer verteilt werden können.

4. Die richtige Plattform und Tools wählen für Dein Webinar

  • Funneltools wie systeme.io: Hier kannst du nicht nur Webinare erstellen, sondern auch den gesamten Verkaufsprozess abbilden und sogar eine Website basteln. Wenn Du Deine eigene Domain verknüpfen willst, wird es etwas technisch. Wenn Du bei einem guten Hostinganbieter wie Webgo bist, dürfte das aber kein Problem sein.

Community-Seiten

  • Community-Seiten wie Patreon: Diese sind wirklich ideal, um exklusive Inhalte zu teilen und direkt von deiner Community unterstützt zu werden. Außerdem tummeln sich hier auch wirklich ein paar der weltbesten Musiker, mit denen Du auch in Kontakt kommen kannst, und wer weiß, vielleicht kommt ja eine tolle Jamsession dabei am Ende rum oder Du sitzt auf einmal im Studio mit anderen tollen Künstlern.

Vorteile von Patreon:

  • Direkte Monetarisierung deiner Community.
  • Regelmäßige Einnahmen durch monatliche Abonnements.

Nachteile:

  • Patreon nimmt eine Gebühr von den Einnahmen.
  • Du bist von der Plattform abhängig.
  • Community-Seiten wie X (formerly Twitter): Mit den neuen “Super Follows” kannst du exklusiven Content für zahlende Follower bereitstellen.

Vorteile von X:

  • Große Reichweite und Community-Building.
  • Direkte Kommunikation mit deinen Followern.

Nachteile:

  • Einnahmen können variieren.
  • Nicht speziell für Kurse oder Webinare entwickelt.

Online-Kursplattformen

  • Online-Kursplattformen wie Udemy: Ist eine Plattform, um umfassende Online-Kurse zu erstellen und zu verkaufen. Sie ist sehr bekannt im Lehrbereich und bietet unglaublich viele, verschiedene Kurse an. Die Konkurrenz ist hier aber auch sehr groß.
  • Event-Plattformen wie Eventbrite: Perfekt, um Webinare zu planen und Tickets zu verkaufen.
Webinare, die perfekte Möglichkeit von Deinem Lieblingsmusiklehrer zu lernen

5. Bewerbung

Definiere deine Zielgruppe und nutze verschiedene Kanäle wie soziale Medien, E-Mail-Marketing oder Kooperationen, um dein Webinar zu bewerben.

  • Zielgruppe definieren: Überlege, wer Dein Webinar besuchen sollte. Sind es Anfänger, Fortgeschrittene oder Kollegen?
  • Soziale Medien nutzen: Teile Dein Webinar auf Plattformen wie Facebook, Instagram oder TikTok. Aber nicht nur als Werbung, sondern teile Deine Skills in kleinen Videos. Du suchst Dir beispielsweise ein Thema aus und schreibst dazu Miniskripte für Shorts und Reels. Vergiss aber nicht, auch hierfür brauchst Du einen Redaktionsplan. Konsistenz ist hier für die Algorithmen superwichtig.
  • E-Mail-Marketing: Informiere Deine bestehenden Schüler und Kontakte über das Webinar. Das kann sehr hilfreich sein. Bleibe in Kontakt. Veranstalte einmal im Monat ein kostenloses Live-Webinar.
  • Kooperationen: Arbeite mit Musikschulen oder anderen Institutionen zusammen, um Dein Webinar zu bewerben. Lege dort beispielsweise Flyer mit einem QR-Code aus.

6. Durchführung und Nachbereitung Deines Webinares

Vergiss nicht, vor Beginn des Webinars einen Technik-Check durchzuführen. Nach dem Webinar ist es sinnvoll, Feedback einzuholen und die Aufzeichnung für Interessierte zur Verfügung zu stellen.

  • Technik-Check: Teste alle technischen Komponenten vor Beginn des Webinars.
  • Moderation: Ein Moderator kann helfen, Fragen zu sammeln und das Webinar flüssig zu halten.
  • Feedback einholen: Nach einem Live-Webinar solltest Du Feedback von den Teilnehmern einholen, um Dich stetig zu verbessern.
  • Aufzeichnung teilen: Stelle die Aufzeichnung des Live-Webinars für diejenigen zur Verfügung, die nicht live dabei sein konnten. Beispielsweise für potenzielle Schüler, die sich für Deinen Newsletter eingeschrieben haben.
  • Netzwerk pflegen: Halte den Kontakt zu den Teilnehmern und baue Dein Netzwerk aus.

Fazit: Die Wahl der richtigen Plattform hängt von deinen Zielen und Vorlieben ab. Möchtest du eine enge Community aufbauen und direkt monetarisieren, könnte Patreon die richtige Wahl sein. Wenn du einen umfassenden Online-Kurs erstellen möchtest, schau dir Udemy an. Für Webinare sind Zoom oder systeme.io hervorragende Optionen. Egal, für welche Plattform du dich entscheidest, der Schlüssel zum Erfolg liegt in der Qualität deiner Inhalte und deiner Verbindung zu deiner Community.

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